Die einmalige Kombination von stabilisiertem Stickstoff mit sofort und nachhaltig wirkendem Schwefel bringt eine deutliche Mehrleistung.
Durch die Stabilisierung des Stickstoffs werden erhebliche Vorteile erzielt: Es sind weniger Teilgaben erforderlich, die Ausbringungstermine können variabler gestaltet und Stickstoffverluste minimiert werden. Nicht zuletzt verbessern sich die Erträge und Qualitäten gegenüber herkömmlichen Düngern spürbar. Die N-Effizienz, ein wesentlicher Parameter der neuen Düngeverordnung, wird erhöht.
Der Schwefelbedarf landwirtschaftlicher Kulturen ist unterschiedlich. Schwefelmangel kann zu Problemen bei der Stickstoffaufnahme führen. Nitrat kann nicht umgewandelt werden, weil es am schwefelhaltigen Enzym Nitrat-Reduktase mangelt. Dadurch wird der Stickstoffeinbau in Aminosäuren gestört und die Proteinbildung gehemmt. Ein Kilogramm Schwefel je Hektar im Mangel kann die Aufnahme von 10 bis 15 kg Stickstoff blockieren.
ALZON® flüssig-S 25/6 vereint die Vorteile der Stickstoffstabilisierung mit den Vorteilen hoher Nährstoffgehalte im optimalen N/S-Verhältnis. ALZON® flüssig-S 25/6 ist durch seine hohe Oberflächenspannung und den pH-Wert im neutralen Bereich sehr gut pflanzenverträglich. Neben einer bedarfsgerechten Nährstoffversorgung werden Nährstoffverluste reduziert und die Umwelt geschont. Die höhere Flexibilität und Zusammenlegung von Düngegaben entlasten Arbeitsspitzen. ALZON® flüssig-S 25/6 kann in allen Kulturen universell eingesetzt werden.
ALZON® flüssig-S 25/6 ist die Kombination von stabilisiertem Stickstoff mit zwei Schwefelformen. Der Sulfatschwefel aus dem Ammoniumsulfat kann von den Pflanzen sofort verwertet werden. Der Schwefel aus dem Ammoniumthiosulfat hingegen wird über mehrere Stufen im Boden umgesetzt und von den Pflanzen nachhaltig als Sulfatschwefel ihrem Bedarf entsprechend aufgenommen. Ammoniumthiosulfat wirkt als reine Nährstoffquelle und hat keinen stickstoffstabilisierenden Effekt. Mit einer sehr hohen Oberflächenspannung von 60 – 80 mN/m und einem pH-Wert zwischen 6 und 7 ist ALZON® flüssig-S 25/6 sehr pflanzenverträglich.
Die Erzeugung von groben Tropfen gelingt durch den Einsatz von Antidrift-Düsen (AD-Düsen) mit niedrigem Spritzdruck (ca. 2 bar).
Dadurch wird ein grobes Tropfenspektrum erzielt. Unter kritischen Bedingungen sollten bevorzugt spezielle Flüssigdünger-(FD) oder Mehrlochdüsen zum Einsatz kommen, um den Flüssigdünger auch in großen Mengen "regnend" auszubringen.
ALZON® flüssig-S 25/6 lässt sich mit üblicher Pflanzenschutztechnik gleichmäßig, exakt dosiert und randgenau ausbringen. Zu Vegetationsbeginn bzw. zur Saat sind alle Düsen gut geeignet. Bei der Düngung im Pflanzenbestand gilt: Je empfindlicher die Pflanzen, desto größer sollten die Tropfen und umso geringer der Spritzdruck sein. Mit der Düsenwahl können Sie entscheidend Einfluss auf die Pflanzenverträglichkeit nehmen. Ab der zweiten Gabe in Getreide oder Raps empfehlen wir Antidrift- oder Mehrlochdüsen.
Zur späteren Anwendung und generell nach dem Ährenschieben, unter ungünstigen Witterungsbedingungen oder in empfindlichen Kulturen bietet sich der Einsatz von Schleppschläuchen oder -rohren an. Bei der kombinierten Anwendung von ALZON® flüssig-S 25/6, insbesondere mit Pflanzenschutzmitteln, muss die Düsenwahl die Wirksamkeit der Kombinationspartner sicherstellen. Unter Beachtung gesetzlicher Forderungen kommen hierfür bevorzugt Antidrift-Düsen infrage.
Durch die Stabilisierung des Stickstoffs kommt es zu einer besonders nachhaltigen und effizienten Pflanzenernährung. Dabei verzögern die hocheffizienten Nitrifikationsinhibitoren in ALZON® flüssig-S 25/6 die Umwandlung des Stickstoffs von der stabilen Ammonium- in die mobile Nitratform um sechs bis zehn Wochen. Der stabilisierte Stickstoff verbleibt im Krumenbereich und ist in der Ammoniumform jederzeit für die Pflanzen verfügbar, jedoch vor Verlagerungen in tiefere Bodenschichten geschützt. Frühere Düngungstermine und die mögliche Zusammenfassung von Teilgaben, insbesondere bei Vorsommertrockenheit, sorgen dafür, dass stets ausreichend Stickstoff im Wurzelbereich vorhanden und unabhängig vom Wetter bedarfsgerecht und zur richtigen Zeit verfügbar ist. Das Ergebnis sind hohe Erträge mit guter Qualität.
Ganz im Sinne der neuen Düngeverordnung wird durch ALZON® flüssig-S 25/6 das Risiko von Nitratverlagerung und -auswaschung sowie von Lachgasemissionen bei höheren Niederschlägen vermindert. Die Nitratverlagerung kann um bis zu 50% reduziert werden. Lachgasemissionen werden sogar um bis zu 75% verringert.
Mit ALZON® flüssig-S 25/6 können Sie alle Kulturen gleichmäßig mit Stickstoff und Schwefel versorgen. Nutzen Sie außerdem die Vorteile einer stabilisierten Düngung und sparen Sie Überfahrten ein. Die folgende Düngeempfehlung basiert auf den Ergebnissen unserer Anwendungsforschung und der Praxis. Sie sollten diese den örtlichen Standortbedingungen und dem ermittelten Pflanzenbedarf nach Düngeverordnung anpassen. Achten Sie bei der Applikation auf die richtige Düsenauswahl. Bei intensivem Getreide- und Rapsanbau verwenden Sie die gleichen Mengen wie bei herkömmlichen Stickstoffdüngern. Bei Zuckerrüben und Mais zum Beispiel können Sie die Stickstoffmenge um 5 bis maximal 10% ohne Ertragsverlust reduzieren. Bei Fragen zum fachgerechten Einsatz von ALZON® flüssig-S 25/6 wenden Sie sich jederzeit persönlich an unsere Fachberater oder informieren Sie sich unter www.duengerfuchs.de.
Düngemitteltyp
PFC7 – Düngeproduktmischung: Flüssiges anorganisches Einnährstoff-Makronährstoff-Düngemittel mit Nitrifikationshemmstoff, N25, S6
Stickstoffdüngerlösung mit Nitrifikationshemmstoff (MPA) und Schwefel 25 (+6)
25 % N Gesamtstickstoff
11 % N Carbamidstickstoff
5 % N Nitratstickstoff
9 % N Ammoniumstickstoff
6 % S wasserlöslicher Schwefel
Charakteristische Werte
Dichte (bei 20 °C) 1,31 g/cm³
pH-Wert 6 – 8
Kristallisationsbeginn -15 °C
Farbe Grün
Viskosität dynamisch (bei 20 °C) 5,42 mPas